Teilflächenspezifische Bewirtschaftung

11. Januar 2024

Precision AG© John Deere

In den vergangenen Jahren gab es fast täglich Preissteigerungen bei Betriebsmitteln, speziell bei mineralischen Düngern. Wenn diese plötzlich um zwei Drittel mehr kosten, muss für einen wirtschaftlichen Deckungsbeitrag am Ende auch irgendwo der Rotstift angesetzt werden. Das ist aus meiner Sicht vollkommen nachvollziehbar. Eine gute Möglichkeit dafür – speziell, weil die notwendige Technik dazu oft schon vorhanden ist – ist die teilflächenspezifische Bewirtschaftung.

Diese Technologie ist dazu in der Lage, über die erfasste GPS Position des automatischen Lenksystems einem kompatiblen Isobus-Düngerstreuer direkt unterschiedliche Ausbringmengen zu übermitteln. Durch die sogenannten Sentinel-Satelliten werden von allen unseren Flächen Biomassekarten in 10-m²-Raster im Abstand von etwa drei Tagen erfasst. Jedem dieser Raster wird ein NDVI-Wert (normierter, differenzierter Vegetationsindex) zugeordnet, der uns Auskunft darüber gibt, wie viel Biomasse auf der Fläche vorhanden ist. Ein niedriger NDVI bedeutet demnach weniger Biomasse. Wenn dies beispielsweise mit einer schlechten Wasserverfügbarkeit aufgrund von Schotter zusammenhängt, kann es dort Sinn machen, weniger Stickstoff auszubringen. Bei sehr inhomogenen Flächen können mittels dieser Technologie sehr einfach zweistellige Prozentsätze an Dünger eingespart werden. Das John Deere Operations Center bietet die Schnittstelle zu vielen Softwaretools, die solche Karten erstellen können.

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